Cluster-Kopfschmerz

Was ist Cluster-Kopfschmerz?

Clusterkopfschmerz ist eine sogenannte primäre Kopfschmerzerkrankung, bei der keine andere Erkrankung als Ursache besteht. Es ist eine seltene Erkrankung, bei der weniger als einer von 10.000 Einwohnern in Deutschland betroffen ist. Eine weitere gebräuchliche Bezeichnung ist Bing-Horton-Kopfschmerz.
Der Name Cluster kommt aus dem Englischen und bedeutet Bündel oder Bpschel. Der Name basiert darauf, dass die Anfälle meist während bestimmter Zeiten im Jahresverlauf gehäuft auftreten. Beispielsweise im Frühjahr oder im Herbst.

Die einzelnen Kopfschmerzattacken zeichnen sich durch folgende Charakteristika aus:

    • fast immer einseitig
    • maximal Stärke im Augen- beziehungsweise Schläfenbereich
    • kurze Dauer von 15 bis 180 Minuten
    • eine bis acht Attacken innerhalb von 24 Stunden
    • motorische Unruhe: Umherlaufen, Umherwälzen im Bett
    • zusätzliche sog. autonome Symptome: Gefühl der verstopften Nase, Nasenlaufen, Rötung und Tränen des Auges herabhängendes Augenlid, kleine Pupille

Bei ca. 80% der Cluster-Betroffenen treten die Attacken periodisch während einiger Wochen oder Monate im Jahr auf. Man spricht dann vom episodischen Clusterkopfschmerz. Eine Cluster-Periode kann einige Tage bis mehrere Monate dauern. Danach folgen mitunter Wochen, Monate oder Jahre, in denen der Betroffene schmerzfrei leben kann. Bei der chronischen Verlaufsform fehlen diese Remissionsphasen.

Wichtig ist eine genaue diagnostische Einordnung und Therapieführung durch einen erfahrenen Arzt.